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Die Qualitätsnormen von Fenstern – ein Überblick

Normen erfüllen im Bauwesen eine wichtige Funktion: Sie legen Qualitätsstandards fest und sorgen dafür, dass Sie sich jederzeit auf Ihre Fenster aus Hamburg verlassen können. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Qualitätsnormen vor und erläutern, wie Sie Ihnen bei der Auswahl passender Fenster für Ihr Zuhause helfen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Vielzahl unterschiedlicher Normen regelt verschiedene Anforderungen an Fenster rund um Schall-, Brand- und Wärmeschutz.
  • Gerade in Verbindung mit dem Gebäude-Energie-Gesetz regeln mehrere Normen die Anforderungen an die Dämmeigenschaften von Fenstern.
  • Ein weiterer wichtiger, von Normen geregelter Bereich ist der Einbruchschutz.

Diese Normen gibt es

Wenn es um die Anforderungen an Fenster geht, gibt es eine Vielzahl an wichtigen Normen, die Fensterbauer und -hersteller einhalten müssen. Dabei handelt es sich entweder um deutschlandweit oder europaweit festgelegte Standards. Zu den wichtigsten gehören dabei:

  • Brandschutz: DIN 4102
  • Schallschutz: DIN 4109 und DIN 52210
  • Einbruchschutz: DIN EN 1627 ff.
  • Luftdurchlässigkeit: DIN EN 12207
  • Schlagregendichtheit: DIN EN 12208
  • Windlast: DIN EN 12210

Wo muss welche Norm eingehalten werden?

Um die meisten Normen müssen Sie sich als Haus- oder Wohnungseigentümer und -eigentümerin nicht viele Gedanken machen. Denn in der Regel sind Fensterbauer und -hersteller dafür verantwortlich, dass sie bei der Produktion und dem Einbau von Fenstern alle wichtigen Normen einhalten. Bei der Auswahl von neuen Fenstern sind vor allem die Wärmedämmung und die Einbruchhemmung relevant, weil Sie hier die Wahl zwischen verschiedenen Modellen haben.


Normen bei der Wärmedämmung

Vor allem im Zusammenhang mit dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) und den damit verbundenen Anforderungen an die Wärmedämmung der Gebäudehülle spielen Normen eine wichtige Rolle: Die DIN 4108 beschreibt die Mindestanforderungen bezüglich des Wärmeschutzes für Gebäude, die beim Neubau oder Sanierungen eingehalten werden müssen. Die DIN EN ISO 10077 und DIN EN 673 regeln die Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten, auch U-Wert genannt, der dafür steht, wie gut Fenster und Türen isolieren.

Bei Neubauten und Modernisierungen schreibt das GEG für Fenster einen U-Wert von höchstens 1,3 W/(m²K) vor. Für Dachfenster darf er mit höchstens 1,4 W/(m²K) etwas höher liegen. Um diese Vorgaben einzuhalten, reichen meist zweifach verglaste Fenster mit einem U-Wert von 1,1 bis 1,3 W/(m²K) aus. Dreifach verglaste Fenster isolieren mit einem U-Wert von nur 0,8 bis 0,9 W/(m²K) sogar noch besser. Maßgeblich für die Gesamtbewertung des  U-Wertes eines Fensters ist das Material des Rahmens und der U-Wert des Glases.


Normen im Bereich Einbruchhemmung

Wenn es um den Einbruchschutz geht, ist vor allem die DIN EN 1627 wichtig: Sie definiert verschiedene Widerstandsklassen und die Anforderungen, denen Fenster und Türen genügen müssen, um in diese zu fallen. Die Widerstandsklassen reichen von RC1, die den geringsten Schutz bieten, bis RC6 mit einer Widerstandszeit von etwa 20 Minuten auch gegen erfahrene Einbrecher und Einbrecherinnen. 

Was die Ausstattung der Fenster und Türen angeht, nimmt die DIN EN 1627 wiederum Bezug auf die DIN 18252 (Schließzylinder), DIN 18257 (Schutzbeschläge), DIN 18251 (Schlösser) und DIN EN 356 (Verglasung).